So ihr lieben, jetzt geht’s endlich weiter...

Es ist nicht so, als wenn in der Zwischenzeit nichts passiert wäre, und deshalb meine Nachrichten ausbleiben, nein im Gegenteil! Würde ich von jeder Geschichte berichten, die meinen Werdegang beeinflusst hat, würde ich wahrscheinlich keine Zeit mehr für den Werdegang haben. So folgen meine Berichte also weiterhin etappenweise wenigstens nachträglich. Management will gelernt sein und auch die neuen Medien sind mir noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen.

Meine Zeit in Bad Bevensen im Atelier geht so langsam dem Ende zu da ich es wirklich geschafft habe, an der Kunsthochschule Kiel die Mappenaufnahme und die praktischen Aufnahmeprüfungen zu bestehen so dass für mich ab Oktober das Leben in Kiel weitergeht. Da mir die Schule auf Anhieb gefallen hat und ich es schwer hatte, den Rückweg überhaupt zu finden bedeutet dieser Umbruch für mich nur gutes. Hier in Bad Bevensen habe ich die Zeit so gut es ging genutzt um mich im praktischen Arbeiten und der innerlichen Auseinandersetzung mit der Kunst vorzubereiten. Die Ausstellung in der Kaffeestube in Bad Bevensen läuft noch weiter bis kurz vor Studienbeginn, freut sich also bis dahin weiter auf Besuch. Zweimal habe ich am letzten Sonntag des Monats am hiesigen Land-Art-Markt teilgenommen, bei dem ich einen großen Stand präsentieren konnte mit Bildern, Plastiken und Keramik. Das Ambiente dieses Marktes hat mir sehr gefallen im kleinen Rahmen, bescheiden aber ausgewählt war Genuss statt Konsum und Auseinandersetzung statt Abfertigung zu spüren. Auch für diesen Monat habe ich wieder eine Einladung zur Teilnahme erhalten, werde aber höchstwahrscheinlich organisatorisch diesen Aufwand nicht mehr schultern können, da ich ohne Fahrzeug und ohne Standwächter bisher alles allein gemacht habe und nun alle Kraft auf die Vorbereitung von Kiel wenden will. Wer weiß, vielleicht läuft mir ja noch ein Freiwilliger über den Weg ansonsten habe ich hier für Euch noch einige Bilder von den Märkten und das beschriebene Flair ein bisschen anschaulich zu machen.

Ansonsten habe ich in Kiel schon ein neues Dach über dem Kopf und versuche, mich mit meinem Hab und Gut auseinanderzusetzen – d.h. vor allem Inventur zu machen und mich von Dingen zu trennen. Dabei ist mein überdimensionaler Besitz an Klamotten, die mich jahrelang als Hobby begleitet haben unübersehbar. Zwei Kisten voll bin ich schon auf dem Flohmarkt losgeworden – nicht sehr viel, wenn man die restlichen zwanzig dagegenhält. Wer also noch Lust auf lustige Klamotten hat (Statur kennt ihr ja), melde sich bei mir zwecks Erwerb.